Musikalische FORUM-Reise durch 1000 Jahre

Um das Jahr 1000 startete die musikalische Reise mit einem Gregorianischen Hymnus, machte Station in der Renaissance, dem Barock, der Wiener Klassik, der Romantik und landete am Schluss im 20. Jahrhundert. Sängerin Sylvia Engwicht und Thomas Grunwald-Deyda an der Orgel blätterten die Seiten des musikalischen Geschichtsbuchs und zeigten in der Pauluskirche in Bomlitz, wie sich Musik im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat. Moderiert wurde das Konzert von FORUM und Kirchengemeinde von Pastorin Carola Holtin und Torsten Kleiber von der FORUM-Gruppe Musik, die jeweils historische Hintergründe erläuterten.

Eingeordnet in den geschichtlichen Zusammenhang ergaben sich für die Gäste einige neue Aspekte, die Musik auf sich wirken zu lassen. Wie hat der Komponist Heinrich Schütz die Welt zur Zeit des 30-Jährigen Krieges gesehen, als Gewalt und Schrecken Europa beherrschten? Wieviel Einfluss hatte die Atmosphäre der Aufklärung auf das Schaffen von Mozart? Waren Komponisten der Romantik wie Franz Schubert im 19. Jahrhundert geprägt von der Neuordnung Europas nach Napoleons Niederlage? Auf diese Fragen gab es zwar keine Antworten, aber den Gästen wurde die Möglichkeit gegeben, sich die Entstehung der Musikstücke geradezu bildlich vorzustellen.

Sylvia Engwicht beherrschte sicher und klar in Klang und Ausdruck alle Stile, die in der musikalischen Zeitreise dargeboten wurden. Besonders ihr "Ave Maria" von Schubert kam in der Akustik der Bomlitzer Kirche besonders gut zur Geltung. Thomas Grunwald-Deyda begleitete an der Orgel im besten Sinn: Das volumenstarke Instrument drückte den Gesang nicht in den Hintergrund und setzte dennoch vielschichtige Akzente, bei denen Musikgeschichte akustisch greifbar wurde.

Die Organisatoren baten beide Künstler um weitere gemeinsame Arbeit. Eine nächste Gelegenheit soll ein "Best of Classic"-Wunschkonzert im September werden, bei dem beide hoffentlich wieder ihr Können zeigen werden.

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