27.09.2018 Die Tagebücher von Klaus Seckel
Donnerstag - 19.00 Uhr - Dorfgemeinschaftshaus Bomlitz (August-Wolff-Straße 3)
Klaus Seckel wurde 1928 geboren auf dem Gut Charlottenthal im Kreis Soltau. Um ihren Sohn zu schützen, schickten ihn die Eltern auf ein Internat in den Niederlanden, wo er ein Tagebuch begann. 1943 wird er in das Durchgangslager Westerbork überführt und gelangt später über das Konzentrationslager Theresienstadt nach Auschwitz. Dort verstirbt der 16-Jährige 1945 auf einem Todesmarsch. Dr. Wolfgang Brandes wird in kurzen biografischen Skizzen eine Auswahl aus den Tagebüchern lesen. Der Eintritt ist frei!
Klaus Seckels Tagebücher wurden nach seiner Deportation von einem Lehrer in seinem Spind entdeckt und 1960 veröffentlicht. Sie zeigen ein hinreißendes Kind, einen klugen, interessierten und großherzigen Jugendlichen, dessen Umwelt zunehmend bedrohlich für ihn wird. Gerade in schlimmen Situationen kommt die Erinnerung an die unbeschwerte Zeit in Charlottenthal auf. Die Tagebücher sind ein Dokument, das durchaus in die Nähe der Tagebücher Anne Franks gestellt werden kann.