24.05.2010 EIBIA-Führung „Narben in der Landschaft“

Es ist schon 60 Jahre her, dass auf dem Gelände der einstmals größten Pulverfabrik Deutschlands, der EIBIA GmbH für chemische Produkte Bomlitz, nach Demontage und Zerstörung der Produktionsanlage Ruhe einkehrte und die Natur zunehmend davon Besitz ergriff. Doch vergessen hat die Landschaft ihre Geschichte noch lange nicht. Bunker, eindrucksvolle Schutzwälle und mit Betonmauern eingefasste Straßen zeugen noch heute von der bewegten Vergangenheit des Areals.

 

Tausende deutsche und ausländische Arbeitskräfte waren zwischen 1938 und dem Kriegsende 1945 bei der EIBIA beschäftigt und produzierten verschiedene Sorten von Sprengmitteln. Das FORUM Bomlitz bietet in Zusammenarbeit mit dem Verein Stiftung Geschichtshaus Bomlitz am Sonntag, 24. Mai 2010, eine Wanderung durch das große EIBIA-Gelände an. Unter sachkundiger Führung von Horst Stumkat werden die Plätze der Pulverherstellung aufgesucht und der Produktionsablauf erläutert. Hierfür wurden erstmalig verschiedene internationale, vor allem britische Unterlagen ausgewertet, durch die sich ein ziemlich vollständiges Bild des technischen Ablaufs der Pulverherstellung in Benefeld rekonstruieren lässt.

 

Für Fragen während der Wanderung stehen Horst Stumkat und der Historiker Thorsten Neubert-Preine zur Verfügung. Neben der Besichtigung der Narben in der Landschaft führt die Wanderung durch eine reizvolle Natur, die sich Jahrzehnte lang weitgehend ungestört entfalten konnte. Die Wandergruppe trifft sich um 14.30 Uhr auf dem Parkplatz des Sportplatzes in Benefeld.

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