Buddhistische Kultur in Myanmar kennengelernt

02/2015 - Myanmar am Indischen Ozean ist reich an alter buddhistischer Kultur und Tradition und wird als touristisches Ziel immer interessanter. Referent Heinz Mahnke konnte bei seinem FORUM-Weltreisevortrag daher auch aus dem Vollen schöpfen und hatte vielfältige Aspekte Myanmars für die Gäste mitgebracht. Mahnke machte mit einem Land bekannt, das überraschte und überwältigte mit seiner Pracht. Und er zeigte Menschen, die ihrem Land mit ihrer Freundlichkeit ein sympathisches Gesicht gaben.

 Myanmar liegt zwischen Bangladesh und Thailand. Das Durchschnittseinkommen in dem Land, das früher Birma oder Burma hieß, liegt bei ca. 1.300 EUR, die Menschen leben an der Armutsgrenze. Das Land selbst allerdings kann mit seinen Tausenden von Tempeln und Stupas ein Weltkulturerbe präsentieren, das beeindruckend ist. Allein die alte Hauptstadt Bagan hat rund 2.000 Tempel, dazu kommen einzigartige Sehenswürdigkeiten wie die Shwedagon-Stupa in Rangun, der Mingun-Tempel, der Goldene Felsen oder der liegende Buddha. Für die Menschen gehören diese Stätten zum Lebensalltag ihrer buddhistischen Tradition. Sie werden gepflegt und in Ehren gehalten, die Religion ist hier der Mittelpunkt des Lebens.

Immer wieder auffällig: das verarbeitete Gold an den religiösen Stätten und der gute Zustand der Bauwerke. "Das Handwerk ist hier besonders ausgeprägt", so Heinz Mahnke, "an jeder Ecke sieht man Menschen beim Korbflechten, bei der Fertigung von Töpfen, beim Weben oder Nähen oder anderem Kunsthandwerk." Besonders angenehm empfand er dabei die wenig aufdringliche Art und das Lächeln der Leute, denen man begegnete. "Myanmar ist zurzeit zwar auch kein touristischer Geheimtipp mehr, kann sich aber bald zu einer Urlaubshochburg entwickelt haben." Wer das umgehen möchte, sollte bald fahren, empfahl der Referent. Die günstigste Reisephase sei Oktober bis März.

Trotz aller Schönheit des Landes versäumte Heinz Mahnke nicht, auf Probleme des Landes hinzuweisen. Die schwierige Demokratisierung, die mit der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi eine weltweit bekannte Symbolfigur habe, und auch die Verfolgung von Christen und die Konflikte mit Moslems seien zwar nicht spürbar für Touristen, aber vorhanden. Mehr als 50 % des Staatsetats würden für Militär, Geheimdienst und Polizei ausgegeben werden. Das zeige, welchen langen Weg Myanmar noch vor sich habe.

Wie immer bei FORUM-Weltreisevorträgen bot das Rosmarin & Thymian eine Kostprobe der landestypischen Küche an. "Irgendwo zwischen chinesisch und thailändisch", beschrieb Mahnke die Ausrichtung. Nicht nur das Essen, sondern vor allem der lebendige und unterhaltsame Vortrag des Referenten hatte Appetit auf ein vielfältiges und beeindruckendes Land gemacht.

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