LAFIBO-Praxistipps für missliche Lebenslagen

06/2014 - Zur Entspannung in die Badewanne, und dann wird man von einem Hexenschuss heimgesucht. Das ist schon eine wahrlich unglückliche Lage. Richtig brenzlig wird es allerdings, wenn es die Badewanne der Geliebten ist, von der die eigene Ehefrau ja nun eigentlich nichts erfahren sollte. Wer für solche Alltagssituationen Hinweise braucht, wie man aus einer solchen Lage wieder herauskommen kann, ist bei der Lampenfieber-Komödie "Hexenschuss" genau richtig. Und wer diese Praxistipps zwar persönlich nicht braucht, aber gern lacht, ist dort auch genau richtig. Die Premiere verlief wieder klasse und war ein toller Abend für Zuschauer und Darsteller.

Walsroder Zeitung vom 17.06.2014: Turbulentes Verwechslungsspiel. Theatergruppe „Lampenfieber“ präsentiert neuestes Stück „Hexenschuss“

Wer schon immer wissen wollte, was alles passieren kann, wenn Frau oder Mann fremdgeht, der sollte sich die neueste Komödie der Theatergruppe „Lampenfieber“ im Forum Bomlitz (Lafibo) ansehen – ein großer Spaß für alle, die gern lachen. Nach der Premierenvorstellung am vergangenen Sonnabend in der Aula der Oberschule gab es viel Lob und Anerkennung für die Darsteller.

Nach zehn Jahren weitestgehender Abstinenz vor dem Vorhang präsentierte sich auch die langjährige Regisseurin Angela Kirchfeld wieder einmal dem Publikum. Die Rolle als Stewardess Annabelle in der englischen Boulevard-Komödie war ihr auf den Leib geschneidert. Die im Vorfeld geäußerte Hoffnung ihrer Mitspieler, dass Kirchfelds Mutter Inge Coors ihre Tochter in der Rolle als stark alkoholisierte und liebestolle Stewardess nicht sehen möge, erfüllte sich aber nicht. Wie zu hören war, wird sich Mutter Inge auch noch die nächsten Aufführungen anschauen.

Die Handlung mit ihrem Verwechslungsdurcheinander und vier Türen, die immer wieder in Bewegung gebracht werden, ist nicht zuletzt durch Situationskomik einfach köstlich. Pilotengattin Sally Hills (gespielt von Regina Will) hat ein Verhältnis zum bekannten TV-Moderator Peter Raven (Olaf Welke), der sie als Sängerin groß herausbringen will. Sally glaubt, dass ihr Ehemann Leonard (Sascha Eggert) auf Dienstreise ist und hat ihren Geliebten in die Wohnung eingeladen.

Soweit, so gut. Doch Peter verrenkt sich. Er steigt in die Badewanne, um seine Muskeln zu entspannen. Ein plötzlicher Hexenschuss macht es ihm unmöglich, wieder aus der Wanne herauszusteigen. Vollkommen ungelegen erscheint der bestellte Klavierstimmer, der blinde Mr. Phips (Jonathan Stampa). Flugs wird der Geliebte als Ehemann ausgegeben, der mithilfe von Mr. Phips aus der Wanne gehoben werden soll. Doch die Mühe ist vergebens.

Als Sallys Ehemann aufgrund eines Streiks am Flughafen vorzeitig nach Hause kommt, wird die Angelegenheit brenzlig für Ehefrau und Lover, muss sie doch den Ehemann vor dem Geliebten verstecken und den Geliebten vor dem Ehemann – und gleichzeitig noch den Klavierstimmer unter Kontrolle halten. Abgesagt werden muss zu allem Überfluss ein wichtiger Termin des Geliebten im Studio, woraufhin PR-Leiterin Jo Standing (Monika Kleiber) im Hause Hills auftaucht. Sally verstrickt sich immer mehr in Ausflüchte.

Guter Rat ist teuer. Nur noch ein Klempner und Notarzt Dr. McKenzie (Ulrich Stampa) können helfen. Sallys Ehemann hat dagegen ganz andere Sorgen. Er hat seinem fliegenden Kollegen Roger in Unkenntnis des Liebesabenteuers seiner Frau, die eigentlich während seiner Abwesenheit wegfahren wollte, die Wohnung für ein Schäferstündchen mit Stewardess Annabelle (Angela Kirchfeld) versprochen. Hausherrin und Hausherr verheddern sich in ein Gewirr aus Notlügen, die dazu führen, dass Sally schließlich in Ohnmacht fällt.

Wie die wahrlich sehenswerte Lafibo-Aufführung ausgeht, wird allerdings nicht verraten.

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