Es war vor allem ein Abend mit großartigen Musikern und wunderschöner Musik. Margarita Krassova, Wjatscheslaw Ignatowitsch und Jurij Gurbo, alle drei Absolventen des Sankt Petersburger Konservatoriums, brachten große Kunst ins Dorfgemeinschaftshaus nach Bomlitz. Sie verstanden es mit ihrem Können ausgezeichnet, die Stimmung der Stücke und ihre besondere Musikalität auf die kleine "Bomlitzer Opernbühne" zu bringen.

 Zusätzlich begleitete Evgenia Stammen von der Deutsch-Russischen Gesellschaft in Celle als Moderatorin das Programm der drei Künstler. Sie erläuterte den Hintergrund der Musik, biographische Besonderheiten der Komponisten und auch historische Zusammenhänge und ermöglichte den Gästen damit ein besseres Verständnis nicht nur der russischen Stücke.

Tschaikowskij, Glinka und Rachmaninow als russische Komponisten, aber genauso Sibelius, Dvoràk und Verdi waren im Programm. Jurij Gurbo am Klavier begleitete Tenor Ignatowitsch und die Sopranistin Margarita Krassova und zeigte seine beachtliche Virtuosität und seine gefühlvollen Interpretationen auch in Solostücken.

Höhepunkt des Abends waren das Trinklied aus La Traviata und das italienische Lied "O sole mio". Wenn es auch für Klassik- und Opernkenner vielleicht keine ungewöhnliche Erkenntnis sein dürfte, aber an diesem Abend wurde wieder klar: "Live" gesungen ergreifen Gefühl und Leidenschaft der Arien und Romanzen immer noch am Intensivsten. Und so war das FORUM-Knzert mit den Solisten aus Sankt Petersburg ein großartiges musikalisches Erlebnis.